Wellnessmassage

Schon seit über 2000 Jahren sind Massage und Wellness-Massage bekannt. Chinesen, aber auch Ägypter und Perser verwendeten die Massage schon früh als Heilmethode. Zusammen mit Kräutern und Ölen diente sie dazu, die Gladiatoren zu entspannen und zu regenerieren. Hippokrates brachte die Massage nach Europa. Im Mittelalter waren Massagen jedoch verpönt.

Erst im 18. und 19. Jahrhundert wurde das Wissen um die Massage wiederentdeckt. Bei Massageanwendungen zur Rehabilitation nach Operationen entdeckten Mediziner, dass die Massagen sich auch positiv auf Geist und Psyche auswirkten. Mit diesem Wissen änderten sich die Massagemethoden. Neue Techniken wie die Reflexzonen-Massage, die Teil-Massage und die Wellness-Massage kamen hinzu. Neben den Ärzten nahmen nun speziell ausgebildete Masseure und Physiotherapeuten die Wellness-Massage in ihr Angebot auf.

Sie dient der allgemeinen Entspannung des Körpers und der besseren Durchblutung von Muskeln und Haut und löst Muskelverhärtungen und Verspannungen. Sie kann sogar Schmerzen lindern die durch Verhärtungen und Verspannungen der Muskulatur, häufig in Nacken oder Schultern, entstanden sind.
Physiotherapeuten und Masseure sprechen auch von Verklebungen der Muskeln. Diese werden bei einer Wellness-Massage gelockert und beseitigt. Die Muskelstränge können sich wieder frei bewegen. Dies ist einer der Gründe dafür, warum man sich nach einer Wellness-Massage so wohltuend entspannt fühlt. Weil solch eine Massage aber auch die Durchblutung anregt, empfinden viele sie gleichzeitig als anstrengend.

Im Anschluss an die Massage empfiehlt es sich deshalb etwa eine halbe Stunde zu ruhen. Erst dann kann eine Wellness-Massage ihre vollständige Wirkung entfalten.

Eine Wellness-Massage eignet sich für alle, die Entspannung und Erholung von Stress und Anspannung suchen. Mit der Massage breitet sich Ruhe im ganzen Körper aus. Puls und Blutdruck sinken. Stresshormone werden abgebaut. Eine Wellness-Massage hat daher auch positive Auswirkungen auf das Konzentrationsvermögen, auf einen gesunden Schlaf, den Stoffwechsel und das Nervensystem.

Auch bei innerer Unruhe und Schlaflosigkeit kann eine Wellness-Massage helfen. Wie wäre es mit einer Wellness-Massage anstatt des schnellen Griffs zur Schlaf- oder Schmerztablette? Wer einmal eine Massage dieser Form ausprobiert hat, wird sie nicht mehr missen wollen. Zu angenehm ist der positive Effekt auf Körper und Seele.

Deshalb bietet sich nach der Arbeit, am Wochenende oder gerade in Stresszeiten eine kurze Auszeit in Form einer Wellness-Massage geradezu an.

Die positiven Wirkungen einer Wellness-Massage werden neuerdings immer häufiger durch Düfte, Musik und Farben verstärkt. Je nach Vorliebe werden auch weitere Sinne gleichzeitig aktiviert, die ebenfalls für unsere Entspannung wichtig sind.

So entspannen viele besonders gut beim Duft von Wald und Wiesen, Vogelgezwitscher und sanften Grüntönen, andere wiederum bevorzugen das Blau des Meeres, Wellenrauschen und den Geruch einer salzigen Brise. Leise Musik dazu unterstützt die sanften Knetbewegungen, mit der der Physiotherapeut oder Masseur die Muskulatur lockert und entspannt.